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Risiko­lebens­ver­si­che­rung

Mit dem Thema Tod setzt sich wohl niemand gern auseinander. Wenn Du jedoch andere zu versorgen hast (wie Kinder, Partner oder Angehörige), solltest Du die möglichen finanziellen Folgen berücksichtigen.

Die Risiko-Lebensversicherung zahlt im Todesfall unabhängig von der Laufzeit und der Höhe der eingezahlten Beiträge die vereinbarte Summe an die Hinterbliebenen aus.

Große wirtschaftliche Schwierigkeiten können drohen, wenn der Ernährer einer jungen Familie ausfällt. Die gesetzlichen Rentenansprüche, auch in der Hinterbliebenenversorgung, sind in solchen Fällen meist gering, vor allem wenn der Verstorbene noch keine langen Versicherungszeiten zurückgelegt hat oder bisher nur wenig eingezahlt hat.

Witwen- und Waisenrenten reichen in den meisten Fällen nicht aus, um die Familie nach dem Tod eines Elternteils finanziell abzusichern. Besonders wenn Du ein hohes Darlehen aufgenommen hast, etwa zur Baufinanzierung, solltest Du eine Risiko-Lebensversicherung abschließen. Im Ernstfall können Deine Angehörigen das Darlehen dann mit der Versicherungsleistung der Risiko-Lebensversicherung tilgen.

Wenn der Hauptverdiener einer Familie verstirbt, ist das für die Hinterbliebenen nicht nur eine persönliche Tragödie, sondern oft auch ein finanzielles Desaster. Kredite, die bei der Familiengründung aufgenommen wurden, können fällig werden und eine finanzielle Belastung darstellen. Eine Risiko-Lebensversicherung kann hier zumindest vor dem finanziellen Ruin schützen.

Unverzichtbar für junge Häuslebauer
Besonders wichtig ist die Risiko-Lebensversicherung für junge Familien mit Kindern, die ein Haus gebaut oder gekauft haben und daher über kaum finanzielle Reserven verfügen. Wenn beide Ehepartner Einkommen erzielen, kann auch eine verbundene Risiko-Lebensversicherung sinnvoll sein. Diese zahlt im Falle des Todes eines Partners dem Hinterbliebenen die volle Versicherungssumme. Im Vergleich zu zwei separaten Policen spart man so etwa zehn Prozent.

Darlehensabsicherung durch Restschuldversicherung
Eine spezielle Form der Risiko-Lebensversicherung ist die Restschuldversicherung. Sie sichert genau die Summe ab, die der Darlehensnehmer im Falle seines Todes noch schuldet. Dadurch wird gewährleistet, dass die Hinterbliebenen die Restschuld im schlimmsten Fall begleichen können, ohne in finanzielle Not zu geraten.

Anders als eine Kapitallebensversicherung zahlt die Risikolebensversicherung nur, wenn der Versicherungsnehmer während der Laufzeit stirbt. Deshalb sind Risikolebensversicherungen auch deutlich günstiger als Policen mit Kapitalansammlung. Schon mit der ersten Beitragszahlung hast du die Gewissheit, dass deine Familie im schlimmsten Fall gut abgesichert ist.

Preisvergleich ist besonders wichtig
Die Leistungen sind bei den verschiedenen Anbietern nahezu identisch – wenn der Versicherte stirbt, erhalten die Angehörigen den Betrag, der bei Vertragsschluss vereinbart wurde. Endet der Vertrag zu Lebzeiten des Versicherten, werden keine Leistungen fällig.

Wegen der weitgehend gleichen Leistungen raten Experten, bei der Risikolebensversicherung besonders auf einen günstigen Preis zu achten. Als 30-jähriger Nichtraucher kannst du für einen Jahresbeitrag von weniger als 120 Euro bereits einen Risikoschutz über 150.000 Euro erhalten, der im Todesfall an deine Angehörigen ausgezahlt wird.

Mit der Unterzeichnung des Versicherungsantrags räumst du dem Versicherer in der Regel das Recht ein, die von dir angegebenen Daten zum Gesundheitszustand bei deinem Hausarzt oder anderen behandelnden Ärzten zu überprüfen.

Wenn du zahlreiche oder schwere Vorerkrankungen hast, kann der Versicherer unter Umständen einen Risikozuschlag auf den Beitrag erheben oder den Antrag sogar ganz ablehnen. Der Grund: Das besondere Todesfallrisiko von Menschen mit schwereren Vorerkrankungen soll nicht auf die Gemeinschaft aller Versicherten des Unternehmens abgewälzt werden.

Gesundheitsangaben werden geprüft und bewertet
Antragsteller, Versicherer und gegebenenfalls der Vermittler der Lebensversicherung erhalten jeweils eine Ausfertigung des Versicherungsantrags. Die Angaben zu deinem Gesundheitszustand werden von einem Mediziner des Versicherungsunternehmens bewertet.

Wenn keine Auffälligkeiten vorliegen, wird der Versicherungsschein ausgestellt und dir zugeschickt. Mit der Zustellung der Police kommt der Lebensversicherungsschutz dann rechtlich zustande.

Einige Versicherungsgesellschaften bieten nicht nur Kapital-, sondern auch Risiko­lebens­versicherungen auf verbundene Leben an. Bei einer Lebensversicherung auf verbundene Leben werden zwei oder mehr Personen in einem einzigen Vertrag versichert. Stirbt einer der Versicherten, wird die Todesfallleistung an den oder die Überlebenden ausgezahlt.

Dies kann besonders für Eheleute sinnvoll sein, aber auch für Geschäftspartner, die ein gemeinsames Unternehmen führen. So können gemeinsam eingegangene finanzielle Verpflichtungen nach dem Tod eines Partners getilgt werden, ohne dass der verbleibende Partner in finanzielle Schwierigkeiten gerät.

Die meisten Lebensversicherer gewähren ihren Kunden das Recht, eine Risiko­lebens­versicherung innerhalb der ersten zehn Jahre nach Abschluss in eine Kapitallebensversicherung umzuwandeln. Eine erneute Gesundheitsprüfung ist bei dieser Umstellung in der Regel nicht erforderlich.

Wenn du zusätzlich für dein Alter vorsorgen möchtest, kannst du von diesem Umtauschrecht Gebrauch machen. Nach Ende des Vertrages erhältst du dann eine Ablaufzahlung, die die Garantieverzinsung sowie eine zusätzliche Überschussbeteiligung umfasst.

Mit der Kapitallebensversicherung erreichst du somit gleich zwei Vorsorgeziele: Du sicherst das Risiko für deine Familie ab und kannst gleichzeitig eine gute Rendite für dein Gespartes erzielen.

 

 

 

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