scannen oder klicken
& App herunterladen
QR-Code
Jetzt zur App registrieren
wallpaper-1756871649.webp

PKV vs. GKV: Was für Dich wirklich zählt – mit Rechenbeispielen, Tipps und Checkliste

PKV oder GKV? Beide Wege sind stark – die Frage ist: Welcher passt zu Deinem Leben, Deinem Job und Deinen Plänen. Hier bekommst Du einen ehrlichen, praxisnahen Guide mit klaren Rechenbeispielen und einer Checkliste, damit Du selbstbewusst entscheidest. Und wenn Du willst, begleiten wir Dich transparent und bedarfsgerecht per Video, Telefon oder vor Ort – in der Regel ohne zusätzliche Kosten für Dich.

Die Entscheidungsfaktoren im Überblick

  • Einkommensgrenzen: Als Angestellte:r ist die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG) der Schlüsselfaktor für den Wechsel in die PKV. Die Grenze wird jährlich angepasst.
  • Arbeitgeberzuschuss: In der PKV beteiligt sich Dein Arbeitgeber bis zu 50% an Deinem Beitrag – gedeckelt auf ungefähr seinen GKV-Anteil. In der GKV teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer grundsätzlich den Beitrag.
  • Familienplanung: GKV bietet beitragsfreie Familienversicherung für nicht oder gering verdienende Partner:innen und Kinder. In der PKV braucht jede Person einen eigenen Vertrag – dafür oft mit sehr starken Leistungen.
  • Vorerkrankungen: Die GKV nimmt Dich ohne Risikoprüfung auf. In der PKV gibt es eine Gesundheitsprüfung, die zu Zuschlägen führen kann – je nach Tarif kann das aber hervorragend lösbar sein.
  • Selbstbehalte: In der PKV kannst Du Deinen Beitrag aktiv steuern (z. B. mit Selbstbehalt und Beitragsrückerstattung). Die GKV arbeitet mit gesetzlich festgelegten Zuzahlungen.
  • Beitrag im Alter: In der PKV wirken Alterungsrückstellungen und Entlastungstarife. In der GKV hängt der Beitrag im Ruhestand von Deinen Renten- und Versorgungsbezügen ab. Für PKV-Versicherte gibt es ggf. Zuschüsse aus der Rentenversicherung.
  • Leistungsumfang: PKV ist fein justierbar – vom Zweibettzimmer über kurze Wartezeiten bis hin zu Top-Zahnleistungen. Die GKV bietet solide, gesetzlich definierte Leistungen mit sehr guter Grundversorgung.

Klingt nach einer Menge? Keine Sorge – die folgenden Beispiele machen es greifbar.

Angestellte: JAEG, Arbeitgeberzuschuss und ein klares Rechenbeispiel

Für Angestellte ist die JAEG entscheidend. Liegt Dein regelmäßiges Jahresbrutto darüber, kannst Du Dich privat versichern. Wichtig ist dann der Vergleich aus Nettoaufwand, Leistung und Planbarkeit.

Vereinfachtes Rechenbeispiel (mit Annahmen zur Veranschaulichung):

  • Annahmen:
    • Monatsbrutto 6.250 Euro (Jahresbrutto 75.000 Euro)
    • Beitragsbemessungsgrenze (BBG) Gesundheit: 5.200 Euro/Monat (vereinfachte Annahme)
    • Gesamtbeitragssatz GKV (allgemeiner Satz + Zusatzbeitrag): 16% (Beispielwert)
    • Pflegepflichtbeitrag ignorieren wir hier zur Übersicht, er fällt in beiden Systemen an
  • GKV:
    • Beitrag berechnet sich bis zur BBG: 5.200 x 16% = 832 Euro/Monat
    • Arbeitgeber zahlt ca. die Hälfte: 416 Euro
    • Dein Arbeitnehmeranteil: ca. 416 Euro
  • PKV:
    • Beispielprämie (inkl. Leistungen wie ambulant, stationär, Zahn) 600 Euro/Monat
    • Arbeitgeberzuschuss: 50% von 600 = 300 Euro (unterhalb der Deckelung)
    • Dein Nettoaufwand: 300 Euro

Ergebnis: In diesem Beispiel ist die PKV für Dich günstiger – bei gleichzeitig individuell wählbarem Leistungsumfang. Gleichzeitig gilt: Planst Du kurzfristig Familienzuwachs, kann die GKV mit der beitragsfreien Familienversicherung finanziell im Vorteil sein. Beide Varianten sind stark – die richtige ist die, die zu Deinen Plänen passt.

Typischer Profi-Tipp:

  • Prüfe gleich mit, ob ein passender Selbstbehalt Deinen PKV-Beitrag weiter optimiert.
  • Berücksichtige steuerliche Effekte: Ein Teil der Beiträge ist als Vorsorgeaufwand ansetzbar.

Selbstständige: Maximale Flexibilität – und worauf Du achten solltest

Als Selbstständige:r zahlst Du Deinen Krankenversicherungsbeitrag komplett allein – in GKV wie in PKV. Darum lohnt sich ein genauer Blick auf Beitrag, Leistung und Einkommensschwankungen.

Rechenbeispiel (vereinfachte Annahmen):

  • Annahmen:
    • Gewinn 60.000 Euro/Jahr (5.000 Euro/Monat)
    • GKV-Gesamtbeitragssatz 16% (Beispielwert), Berechnung auf Basis der GKV-Regeln für freiwillig Versicherte
  • GKV (freiwillig):
    • Grobe Orientierung: 5.000 x 16% = 800 Euro/Monat (abhängig von Mindest-/Höchstbemessung)
  • PKV:
    • Beispielprämie 550 Euro/Monat
    • Krankentagegeld (wichtiger Baustein für Selbstständige): z. B. 50 Euro/Monat
    • Gesamt: etwa 600 Euro/Monat

In diesem Szenario kann PKV finanziell attraktiv sein und gleichzeitig Top-Leistungen bieten. Wichtig: Krankentagegeld unbedingt mitplanen – es schützt Dein Einkommen bei längerer Krankheit und ist eine starke Ergänzung.

Profi-Tipps:

  • Nutze Beitragsgestaltung (Selbstbehalt, Tarife mit Beitragsrückerstattung).
  • Prüfe Zusatzleistungen, die Dir Zeit und Qualität sichern (z. B. freie Arzt-/Therapeutenwahl, zügige Termine).
  • Wenn Du Familie planst: In PKV braucht jede Person eigenen Schutz; die GKV-Familienversicherung kann je nach Lebensmodell punkten.

Beamte: Beihilfe plus PKV-Restkosten – häufig die goldene Kombi

Für Beamtinnen und Beamte ist die Kombination aus Beihilfe des Dienstherrn und PKV-Restkostenversicherung oft besonders stimmig. Die Beihilfe übernimmt in der Regel 50–70% der Kosten; die PKV versichert den Rest – effizient und leistungsstark.

Rechenbeispiel (vereinfacht):

  • Annahmen:
    • Beihilfeberechtigung 50%
    • PKV-Restkostentarif: z. B. 250 Euro/Monat
  • Alternative GKV:
    • Beihilfe greift in der GKV regelmäßig nicht
    • Beitrag bemisst sich wie bei Angestellten/Selbstständigen – häufig deutlich höher als ein Restkostentarif

Fazit: Für Beamte ist PKV meist die naheliegende Lösung mit exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis – natürlich immer im Rahmen der persönlichen Situation und Familienkonstellation zu prüfen.

Leistungsumfang: Worauf Du Dich freuen kannst

  • Ambulant: Individuelle Erstattungssätze, oft freie Arztwahl, Termine zügig, Leistungen über das gesetzliche Maß hinaus wählbar.
  • Stationär: Ein-/Zweibettzimmer, Chefarztbehandlung – je nach Tarif.
  • Zahn: Von hochwertigen Füllungen bis zu umfangreichen Zahnersatzleistungen.
  • Vorsorge: Viele Tarife fördern Prävention großzügig.
  • Services: Digitale Rechnungs-App, schnelle Erstattung, starke Auslandsabdeckung – je nach Tarif.

Die GKV überzeugt mit verlässlicher Grundversorgung, Disease-Management-Programmen, Gesundheitskursen und hoher Stabilität. Die PKV begeistert durch Individualisierung und oft überdurchschnittliche Leistungsniveaus. Beides sind hervorragende Wege zu starker Gesundheit.

Beitrag im Alter: Sicher planen – smart kombinieren

  • PKV:
    • Alterungsrückstellungen stabilisieren Beiträge langfristig.
    • Beitragsentlastungstarife senken gezielt die Prämie im Ruhestand.
    • Wechseloptionen in Sozial-, Standard- oder Basistarif sind gesetzlich verankert.
    • Es gibt je nach Situation Zuschüsse im Rentenalter (z. B. aus der gesetzlichen Rentenversicherung).
  • GKV:
    • Beitrag richtet sich im Ruhestand nach Renten und weiteren Versorgungsbezügen bis zur BBG.
    • In der KVdR (Krankenversicherung der Rentner) werden Teile bezuschusst; bei freiwilliger Mitgliedschaft gelten gesonderte Regeln.

Wichtig ist weniger das Entweder-Oder, sondern die vorausschauende Gestaltung. Mit einer klugen Tarifwahl heute machst Du Deinen Beitrag von morgen angenehm planbar.

Vorerkrankungen und Selbstbehalte: So nutzt Du die Spielräume

  • Vorerkrankungen:
    • GKV: Aufnahme ohne Risikoprüfung – unkompliziert.
    • PKV: Gesundheitsprüfung sorgt für passgenaue Kalkulation. Je nach Historie sind Zuschläge möglich. Unser Tipp: Frühzeitig prüfen, Alternativtarife vergleichen, und vorhandene Unterlagen strukturiert aufbereiten – wir helfen Dir dabei.
  • Selbstbehalte:
    • In der PKV senken sie Deinen Beitrag und schaffen Kostentransparenz. Viele Tarife honorieren Leistungsfreiheit zusätzlich mit Beitragserstattungen.
    • Achte auf eine für Dich angenehme Obergrenze pro Jahr – dann bleibt Dein Budget entspannt.

Typische Fallstricke elegant vermeiden

  • Familienplanung nicht mitgedacht: Prüfe vorab, ob PKV- oder GKV-Setup zu Eurem Familienmodell passt.
  • Zu hoher Selbstbehalt: Wähle einen Betrag, der realistisch zu Deinem Gesundheitsverhalten passt.
  • Krankentagegeld vergessen (v. a. Selbstständige): Unbedingt integrieren – es schützt Dein Einkommen.
  • Rückkehr in die GKV überschätzt: Ein späterer Wechsel ist an klare gesetzliche Bedingungen geknüpft. Besser von Anfang an die passende Struktur wählen.
  • Nur auf den Startbeitrag schauen: Leistungen, Dynamik, Optionsrechte und Entlastung im Alter sind genauso wichtig.
  • Zahn- und Zusatzleistungen unterschätzt: Gerade hier entscheidet sich oft echter Mehrwert im Alltag.

Mini-Checkliste: Dein persönlicher Entscheidungs-Shortcut

  • Beschäftigungsstatus: Angestellt über/unter JAEG, Selbstständig, Beamt:in?
  • Bruttoeinkommen und Planbarkeit: Wie stabil ist Dein Einkommen?
  • Familienmodell: Partner:in/Kinder heute und in Zukunft? Familienversicherung relevant?
  • Gesundheitsverlauf: Gibt es Vorerkrankungen? Unterlagen komplett?
  • Leistungswünsche: Ambulant, stationär, Zahn, Auslandsreisen, Komfort?
  • Budget und Steuer: Welcher Nettoaufwand fühlt sich gut an? Selbstbehalt sinnvoll?
  • Ruhestandsblick: Beitragsentlastungstarif gewünscht? Langfristige Planbarkeit gesichert?
  • Nachhaltigkeitspräferenzen: Möchtest Du Tarife und Anbieter nach nachhaltigen Kriterien gewichten?

Wenn Du zu mehr als zwei Punkten “weiß ich noch nicht” sagst: Genau dafür sind wir da.

Deine Entscheidung – transparent begleitet

Checksurance ist seit über 20 Jahren als unabhängiger Versicherungsmakler bundesweit für Dich da. Unter der Leitung von Bernd Schmitz beraten wir Dich ehrlich, transparent und bedarfsgerecht – per Video, Telefon oder persönlich vor Ort. Als Partner der verticus Finanzmanagement AG und der Jung DMS & Cie. AG greifen wir auf eine breite, hochwertige Markt- und Tarifauswahl zu. Unsere Kundinnen und Kunden schätzen besonders unsere Ehrlichkeit, Kompetenz und Freundlichkeit. Und: Wir berücksichtigen auf Wunsch Deine Nachhaltigkeitskriterien.

Für Dich wichtig: Unsere Beratung ist in der Regel ohne zusätzliche Kosten – die Vergütung erfolgt überwiegend über die Vermittlung von Produkten und Dienstleistungen. Buche einfach Deinen Termin, abonniere auf Wunsch unseren Newsletter mit Finanz- und Versicherungsnews, und entscheide entspannt mit einem echten Profi an Deiner Seite.

Du hast Fragen zu Deiner konkreten Situation? Lass uns kurz sprechen – dann weißt Du in 30–45 Minuten, welcher Weg für Dich der beste ist und wie Du starke Leistungen smart bezahlbar machst.

Teilen:

Facebook
WhatsApp
X
LinkedIn
Telegram

Jetzt Beratung anfordern

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.